Zinstief für Eigentum nutzen
Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern wohnen die Deutschen eher zur Miete und nicht in den eigenen vier Wänden. Allerdings sind die Zinsen für Immobilienfinanzierungen derzeit so niedrig wie nie. Da wird es für immer mehr Mieter sinnvoll, daran zu denken, sich den Traum von einer eigenen Wohnung oder sogar einem eigenen Haus zu erfüllen. Die klassische Eigentumswohnung ist keineswegs so teuer wie man denkt. Sie lässt sich dank der günstigen Zinsen leichter finanzieren, so dass viele Menschen an einen Kauf denken können, die es sich bisher angesichts ihrer finanziellen Möglichkeiten gar nicht vorstellen konnten, eine Eigentumswohnung zu erwerben.
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Immobilienkauf: Nebenkosten nicht unterschätzen
Darf es vielleicht etwas mehr sein? Die aktuell niedrigen Zinsen und das schwindende Vertrauen in andere Geldanlagen bescheren Immobilien gerade eine große Nachfrage. Unschlagbar niedrige Zinsen und Verkäufer, die etwas mehr verlangen – die Verlockung ist groß, für eine Immobilie mehr zu zahlen als ursprünglich geplant. Doch Vorsicht ist geboten, ein höherer Kaufpreis zieht auch höhere Nebenkosten nach sich.
Ein Beispiel:
Ein Paar wollte maximal 300.000 Euro für sein Häuschen zahlen. Die Nebenkosten beliefen sich damit auf rund 30.000 Euro (Makler 3,5%, Notar- und Grundbuchamt 1,5% und Grunderwerbsteuer 5,0%). Steigt der Kaufpreis jedoch auf 350.000 Euro, klettern auch die Nebenkosten um 5.000 Euro. Insgesamt gibt das Paar also 55.000 Euro mehr aus als es eigentlich wollte – und hat dabei noch nicht einmal Unvorhergesehenes abgedeckt, wie z. B. zusätzliche Kosten für Renovierung, Einrichtung oder Umzug.
Unser Tipp:
Trotz Niedrigzinsen und geringem Angebot sollte jeder seine Immobilienfinanzierung weiterhin konservativ kalkulieren. Andernfalls droht eine Nachfinanzierung, die teuer werden kann und die monatliche Belastbarkeit übersteigt.